- 191 - 1217 o. T. Röchlitz. Bischof Lorenz verleiht im Einverständnisse mit seinem Kapitel der doch frühestens im Juni. Marienkirche in Biztric (Wiesenthal) den Zehnten von Neleztno (Waltersdorf), Ztrisovaz (Tschischdorf) und Pilhovit (Gr.- und Kl.- Mauer), nachdem Herzog Heinrich und seine Gemahlin Hedwig den Zehnten von dem ganzen Bistritzischen Gebiete, welches früher der Kirche zu Wlan (auf Burg Lähnhaus) zustand, abgelöst und die letztere Kirche anderweitig entschädigt hatte. Zugleich hat der Herzog diese Zehnten, die früher in Eichhörnchenfellen geleistet wurden, nun in Getreidezehnten verwandelt. Bischof Lorenz schenkt zugleich der Kirche zu Bistric anderweitige Grauwerkzehnten. O. Z. Aus dem ältesten Leubuser Copialbuche im Staatsarch. p. 47, abgedr. bei Knoblich Chronik von Lahn S. 233, daher auch die o. gegebene Auflösung der Ortsnamen. S. 234 findet sich auch noch die auf eine verloren gegangene Urkunde gegründete Notiz der Visitationsakten, dass die vorstehende Urkunde nach der Einweihung der Nikolaikirche ausgestellt sei, und dass zu derselben Zeit auch noch Bewilligungen für die letztere Kirche gemacht worden seien. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.
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